Die Design-Zitadelle – DesignCurial

Die Design-Zitadelle – DesignCurial

Nyxo Studio schlägt einen neuen architektonischen Entwurf vor, um das historische und kulturelle Erbe des Geländes des Old Bagdad Governorate Building in ein Designzentrum umzuwandeln und zu bewahren, um das Beste des zeitgenössischen irakischen Designs zu präsentieren.

Wie wurden Sie beauftragt?:
Bei dem Projekt handelt es sich um einen Vorschlag für ein Designzentrum an der Stelle des alten Gouvernementsgebäudes von Bagdad.

Wie lautete der Auftrag des Kunden und wie stark war er involviert?:
Der Entwurf für das neue Design Center ist direkt vom kulturellen und geografischen Kontext inspiriert. Traditionelle irakische Architektur und die besonderen klimatischen Bedingungen sind die treibenden Faktoren des Projekts.

Wie wirkte sich der Auftrag auf die Material- und Designauswahl aus?:
Das Klima des Zielortes hat vor allem die Gestaltung der Zitadelle beeinflusst, bei der die Notwendigkeit berücksichtigt wurde, die Auswirkungen hoher Temperaturen auf den Zugang und die Nutzbarkeit des Geländes im Laufe des Tages und zu den verschiedenen Jahreszeiten abzumildern.





Können Sie den Aufbau des Projekts erklären:
Die Website wurde in verschiedene Einheiten unterteilt, die die vielen Gesichter des Designs widerspiegeln. Die aus dieser Unterteilung kommenden Volumina ziehen sich dann am Boden zusammen, um trichterartige Formen zu bilden. Die Gebäude berühren sich an der Oberseite, stellen durch sie Verbindungen her und lösen sich im Erdgeschoss, um Zugänge zu den beiden Hauptplätzen zu schaffen. Dies gewährleistet eine kontinuierliche Verbindung zwischen der Umgebung und dem öffentlichen Raum im Kern des Design Centers, die Gebäude wirken jedoch auch als Filter und erzeugen am Ende eine poröse Grenze. Aus diesem Gegensatz zwischen Masse und Leere, öffentlichem und privatem Raum entsteht eine kleine Zitadelle, die Design-Zitadelle, mit all ihrer Vielfalt. Die räumliche Anordnung hat nicht nur im Hinblick auf die kulturelle Belastung Vorteile, sondern auch aus physikalischen Gründen: Die Gebäude spielen zusammen, beispielsweise durch ihre Höhe, um angenehme Schattenbereiche zu erzeugen, und die schmalen Tore ermöglichen Luftströmungen auf Bodenniveau. Die undurchsichtigen Wände, die immer im Schatten liegen, werden dann durch riesige Glasfassaden ersetzt, die in der Lage sind, die Innenräume mit den Außenräumen zu erweitern und auf diese Weise die Massenräume mit denen der Leere zu verbinden.

Vor welchen Problemen oder Herausforderungen standen Sie?:
Sicherlich war die Integration der Überreste des alten Regierungsgebäudes von Bagdad eine Herausforderung, zusammen mit dem begrenzten Platz für die Bebauung. Dennoch deutete dies auf eine originelle Ausarbeitung der Pflanze hin.

Was waren Ihrer Meinung nach die ungewöhnlichsten Designelemente des Projekts?:
Das besondere Streifenmuster spielt eine wichtige Rolle bei der Verknüpfung mit traditioneller Architektur. Die Projektion der Rohre sorgt für eine unregelmäßige Oberfläche und erzeugt Schatten auf sich selbst. Die Konfiguration dieser Elemente erleichtert nicht nur die Definition vertikaler Öffnungen, die sich innerhalb des Musters verstecken, so dass sie in diesem Fall vom Schatten profitieren können und somit nicht direkt dem Einfluss der Sonne ausgesetzt sind.

Wie treibt dieses Projekt Ihrer Meinung nach das Design voran? Was macht es besonders?:
Die Gebäude zeichnen sich durch 3D-gedruckte Lehmwände aus, eine Strategie zur Integration von Wärmeabsorption und struktureller Leistung in diese. Die Wände werden durch eine Reihe rohrartiger Elemente definiert, die sich kreuzen. Die Kreuzung macht die Wand stärker, erzeugt aber nicht nur eine Reihe von Hohlräumen. Einige von ihnen werden zum Gießen der Betonpfeiler verwendet, ohne dass zusätzliche Formen erforderlich sind, und dienen gleichzeitig als Wärmeisolator. Die 3D-gedruckte Lehmwand soll mithilfe robotergestützter Fertigungstechnologie direkt auf dem Bauhof gebaut werden. Anschließend werden die Bauteile in die richtige Position gebracht und nach dem Einsetzen der Stahlbewehrungen kann der Beton in die dafür vorgesehenen Hohlräume gegossen werden, um die Wand strukturell zu festigen.

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Quellenangaben

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